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Interessengemeinschaft Wasser (IGW) Amelunxen e. V.

Im Jahr 1985 wurde von der Europäischen Gemeinschaft der Grenzwert des Nitrats im Trinkwasser von 90 auf 50 mg/l als neue Richtlinie in Kraft gesetzt. Zu diesem Zweck sollten nach politischen Willen die in Amelunxen seit Generationen befindlichen Brunnen geschlossen und eine zentrale
Wasserversorgung gebaut werden. Diesem politischen Diktat wollten die Amelunxer Bürger aber nicht folgen. Eine Tiefenbohrung für eine zentrale Wasserversorgung ergab qualitativ schlechteres Trinkwasser, als es teilweise aus den eigenen Brunnen bereits gefördert wurde. Eine Fragebogen-
aktion wurde gestartet und mehrere Bürgerversammlungen abgehalten, um über das ,,Für und Wider“ gründlich zu informieren. Das Ergebnis dieser Befragung erbrachte ein deutliches Votum für die Beibehaltung und ggfls. Sanierung der Hausbrunnen. So kam es im November 1986 zur Gründung
der IG-Wasser in Amelunxen.
Das oberste Ziel der Interessengemeinschaft ist laut Satzung, den Amelunxer Bürgern zu helfen, sich aus eigenen Brunnen mit gutem Trinkwasser zu versorgen. Hierfür wurde eigenes Bohrgerät erworben, damit in Eigenleistung eine Brunnensanierung erfolgen konnte.
Bis zum heutigen Tage sind von der IG-Wasser von 330 Brunnen schon 238 Brunnen saniert bzw. neu geschlagen worden. Auch wurde zu diesem Zweck ein eigenes Wasserlabor eingerichtet. Den Hausbrunnenbesitzern als Mitglieder der IGW wird hier eine Überprüfung ihres Trinkwassers kostenlos angeboten, bevor ein staatliches Institut offiziell das Wasser prüft.
Da das Wasser ,,Lebensmittel Nr. 1,, ist, wird unser Trinkwasser oberste Priorität behalten. Die Sicherung der Trinkwassergewinnung aus hauseigenen Brunn bleibt auch in Zukunft eine gemeinsame Aufgabe der gesamten Dorfgemeinschaft mit der IG-Wasser.

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